Sammelblätter
Bisher sind folgende Sammelblätter erschienen:
- Sammelblatt: Brotmarken des Backhauses Weiss, 11/2006
- Sammelblatt: Wladimir, Sohn einer Ostarbeiterin aus dem Krieg auf der Suche nach seiner Geburtsurkunde, 12/2006
- Sammelblatt: Bomben auf Hallbergmoos und Goldach 1944, 01/2007
- Sammelblatt: Wichtige Daten zur Kulturgeschichte von Hallbergmoos aus den Kassenbüchern des Krieger- und Heimkehrervereins Hallbergmoos, 02/2007
- Sammelblatt: Erdkeller, 10/2007 ergänzt im 02/2014
- Sammelblatt: 1. Bürgermeister Vitus Zeilhofer, 01/2008
- Sammelblatt: Brotmarken Schröppel, 02/2008
- Sammelblatt: 1. Bürgermeister Ludwig Gruber, 03/2008
- Sammelblatt: KSV-Fahne, die älteste Vereinsfahne in der Gemeinde Hallbergmoos, 08/2008
- Sammelblatt: Eisweiher, 10/2008 ergänzt im 02/2012
- Sammelblatt: Die Gemeindegebietsreform von 1978 – Erweiterung des Gemeindegebiets nach Norden mit Flächen der Stadt Freising, 11/2008
- Sammelblatt: Ein bäuerliches Anwesen (Fritzhof), 11/2008
- Sammelblatt: Das Schäferanwesen, 10/2009
- Sammelblatt: Das langsame Sterben des alten Wirts, 12/2009
- Sammelblatt: Die Geschichte der alten Ringerhalle, 11/2011
- Sammelblatt: Das Hartshauseranwesen, 03/2012
- Sammelblatt: Das Fischeranwesen und Erinnerungen von Josef Fischer sen., 05/2012
- Sammelblatt: Vom Krieger- und Heimkehrerverein zum Heimat- und Traditionsverein, 08/2013
- Sammelblatt: Trockenlegung der Hallbergmooser Flur durch Entwässerungsgräben, 11/2013
- Sammelblatt: Dreihochzeitsfoto Singergeschwister am 2. Juni 1931, 01/2014
- Sammelblatt: Nutzung der Wasserkraft, 02/2014
- Sammelblatt: Das Kainanwesen in der Ludwigstr einschließlich der Skizze eines selbstgebauten Luftschutzkellers, 02/2014
- Sammelblatt: Idyllische Grabstätten in Hallbergmoos, 02/2014
- Sammelblatt: Wirtschaftsgebäude Gut Erching mit Volksschule, 03/2014
- Sammelblatt: Lichtspielhaus Goldach, 04/2014
- Sammelblatt: Der 1. Weltkrieg und Hallbergmoos, Juli 2014
- Sammelblatt: Der 2. Weltkrieg und Hallbergmoos, 01.09.2014
- Sammelblatt: Pfarrer Pflüger, 09/2104
- Sammelblatt: Die Namensgebung von Hallbergmoos nach der Akte „Die Anlegung eines Dorfes auf dem Freisinger Moose bey Pirkenek de anno 1826 bis 1829“ aus dem bayerischen Staatsarchiv, 21.11.2014
- Sammelblatt: Gefallene des 1. Weltkriegs im Matrikelbuch der Pfarrgemeinde Hallbergmoos, 12/2104
- Sammelblatt: Georg Gebhard aus Goldach, geboren 12. Aug 1862, gestorben 28. Sept 1960; 6.12.2014
- Sammelblatt: Ferien in Hallbergmoos, 01/2015
- Sammelblatt: Die Feiertagsschule oder Volksfortbildungsschule in der Erinnerung ehemaliger Schüler/-innen, 02/2015
- Sammelblatt: Das Kriegsende in Hallbergmoos und Goldach nach Zeitzeugenberichten. Die durch Kriegsereignisse ums Leben Gekommenen vom 29.4. bis 9.5.1945, 30.04.2015
- Sammelblatt: Hallbergmoos und Graf Hallberg, 19.04.2015
- Sammelblatt: Gegen das Vergessen. Der Tod von Albert Labro am 8. Mai 1945 in Hallbergmoos, 05/2015
- Sammelblatt: Das Franzspeckanwesen, 11.05.2015
- Sammelblatt: Dr. Kurka, erster Arzt in Hallbergmoos, 06/2015
- Sammelblatt: Pater Max Huber und seine Birkenecker Zeit, 10/2015
- Sammelblatt: Flüchtlinge und Heimatvertriebene durch den 2. Weltkrieg, 11/2016
- Sammelblatt: Die Fahnen des ältesten Vereins in Hallbergmoos, 15.01.2016
- Sammelblatt: Jakob Staudinger, 1. Bürgermeister von 1938 bis 1945, 12. Februar 2016
- Sammelblatt: Vom Bauerndorf zum Dienstleistungszentrum, 19. Februar 2016
- Sammelblatt: Die Anfänge von Goldach nach Archivunterlagen, April 2016
- Sammelblatt: Entstehungsgeschichte Gedenkstein, 3. Mai 2016
- Sammelblatt: Deuteranwesen, 24. Mai 2016
- Sammelblatt: Absturz eines Me 110 Nachtjägers am 14. November 1943 südlich von Goldach, 6. Dezember 2016 ergänzt im März 2017
- Sammelblatt: Die ehemaligen Bauernhöfe an der Ludwigstraße, 18. Februar 2017
- Sammelblatt: Der Heimat- und Traditionsverein Hallbergmoos, 12. März 2017
- Sammelblatt: Das Kriegerdenkmal in Hallbergmoos, 28. Mai 2017
- Sammelblatt: Therese Molls Weg nach der Schule, 30. Juli 2017
- Sammelblatt: Werkstatt Göttler und Tankstelle Jung, 15. August 2017
- Sammelblatt: Ausgewählte Daten zur Geschichte von Hallbergmoos, 4. September 2017
- Sammelblatt: Die Baderstube von Georg Reuel, 13. September 2017
- Sammelblatt: Was spricht für 1828 als Ortsgründungsdatum von Hallbergmoos, 21.11.2017
- Sammelblatt: Gedenkplatte des Freiherrn von Hallberg, 30. November 2017
- Sammelblatt: Der Abriss des alten Pfarrhofs in Hallbergmoos, 29. Dezember 2017
- Sammelblatt: Die Gedenktafel der Freifrau von Hallberg in St. Theresia, 6. Januar 2018
- Sammelblatt: Die Erbauertafeln an Häuserfronten, 19. Februar 2018
- Sammelblatt: Die Kunstwerke von Roswitha Prehm in Hallbergmoos, 2. Juni 2018
- Sammelblatt: Die Kapelle des Josef Baumann, 6. Juni 2018
- Sammelblatt: Das Raiffeisenlagerhaus, 31. August 2018
- Sammelblatt: Der lange Weg zur Eingemeindung vom Mariabrunn zum 1. April 1934
- Sammelblatt: Schule Goldach
- Sammelblatt: Fasching 1962 in Hallbergmoos
- Sammelblatt: Gasthaus Otto von Wittelsbach
- Sammelblatt: Erinnerung des 99jährigen Martin Bäuerle
- Sammelblatt: Hallbergmoos und die Cholera im Jahr 1854
- Sammelblatt: Erich Bründl und seine Hallbergmooser Zeit
- Sammelblatt: Neue Ergebnisse und Erkenntnisse aus meinen Recherchen
- Sammelblatt: Bau der Herz Jesu Kirche Goldach mit Weihe am 20.11.1960
- Sammelblatt: Die Primiz von Wigbert Richter
- Sammelblatt: Ausstellungsobjekte zur Geschichte von Hallbergmoos im Rathaus
- Sammelblatt: Grausame Bluttat einer Mutter
- Sammelblatt: Erhebung von Goldach zu einer eigenständigen Gemeinde
- Sammelblatt: Gedenktafel für Pfarrer Pflüger
- Sammelblatt: Hochzeiten, Geburten und Todesfälle
- Sammelblatt: Der Krieger- und Veteranenverein Hallbergmoos, der älteste gemeinsame Verein von Hallbergmoos und Goldach
- Sammelblatt: Der verwaiste und wasserlose Graben am Süßbach- einst Theresienkanal
- Sammelblatt: Das 60. Stiftungsfest des KSV Hallbergmoos am 27. August 1933
- Sammelblatt: Das 80. Stiftungsfest des KSV Hallbergmoos am 28. Juni 1953
An der Kirche befindet sich eine Informationstafel als Teil des Geschichtsweg „Spuren unserer Vergangenheit“.
Mit diesem Sammelblatt soll die Baugeschichte der Herz Jesu Kirche Goldach bis zum Abriss der alten Kirche geschildert werden. Neben den beiden Ortschroniken zur 150- und 175-Jahrfeier von Herbert Feike und Manfred Hillen sollen noch etliche lebende Zeitzeugen zu Wort kommen, die im Sammelblatt meistens namentlich mit ihrer Schilderung zu Wort kommen. Daneben wurde ich wieder im Freisinger Tagblatt fündig, da Goldach kirchenseits bereits immer zur Pfarrei Hallbergmoos zählte.
Wie kam es zum Bau der neuen Kirche
Die alte Kirche in Goldach bestand im Wesentlichen aus einer alten Luftschiffhalle, die im Allgäu nach dem 1. Weltkrieg 1919 abgebaut und in Goldach wiederaufgebaut worden war. Die Halle war eine Holzkonstruktion, die um die Apsis und den Turm erweitert worden ist. Die Binderfachwerkkonstruktion hatte durch den sicher nicht problemlosen Wiederaufbau gelitten. Bolzen-und Nagelverbindungen, gemeinsam mit einer einsetzenden Holzfäulnis im Fundamentbereich zeigten im Laufe der Zeit eine nachlassende Bindersteifigkeit, sodass Verformungen der Konstruktion auftraten. Als Sicherungsmaßnahmen wurden Doppelspannglieder, am oberen Ende der äußeren Pfeilervorlagen quer durch den
Kirchenraum gespannt, angeordnet.
An der Stelle des Alten Wirts Hallbergmoos befindet sich eine Informationstafel als Teil des Geschichtsweg „Spuren unserer Vergangenheit“.
Ausgangssituation
Das denkmalgeschützte Gasthaus erstrahlt seit Kurzem in altem Glanz. Durch den Abriss des alten Pfarrhofs (vergleiche Sammelblatt Nr. 57 vom 29.12.2017) ist es das älteste Gebäude von Hallbergmoos und von Anfang an in Stein gemauert, entgegen den Darstellungen des Investors GBI. Dazu verlautete im Hallberger Nr. 5 vom 7. März 2018: „Das historische Gasthaus öffnete etwa 1830 als 'Alter Wirt – Otto von Wittelsbach.' Der zunächst entstandene Holzbau ist 1846/47 durch einen massiven Ziegelbau ersetzt worden.“ Grundlage dazu waren Jahresringuntersuchungen. Weitere Belege für eine zunächst in Holzbauweise erfolgte Bauausführung des Alten Wirts wurden nicht präsentiert. Ebenso gab es für den Bau in Massivbauweise 1846/47 keine Quellenangaben.
Am ehemaligen Goldacher Schulhaus befindet sich eine Informationstafel als Teil des Geschichtsweg „Spuren unserer Vergangenheit“.
Mit diesem Sammelblatt soll die Multifunktionalität des Goldacher Schulhauses nachgezeichnet werden. Die Geschichte der Volksschule Goldach findet sich ausführlich in der 150-Jahrchronik der Gemeinde von Herbert Feike auf den Seiten 170 bis 176. Deshalb erfolgt zum Schulhaus nur eine Kurzfassung, ergänzt um bisher nicht veröffentlichte Tatsachen aus dem Mund von Zeitzeugen, insbesondere Herrn Günter Lammel, der mir freundlicherweise auch einige Fotos zur Veröffentlichung zur Verfügung stellte.
Zum Schulhaus
Bedingt durch das Wachstum der neuen Siedlung Goldach entstand die Notwendigkeit einer eigenen Schule, da die Kinder den langen Weg zur Hallbergmooser Schule zurücklegen mussten. Die zweiteilige Schule wurde am 1. Januar 1910 mit damals 113 Schülern eröffnet. Das nachstehende Foto zeigt die Schule im Jahr 1920.
An ehemaligen Standort des Raiffeisenlagerhaus befindet sich eine Informationstafel als Teil des Geschichtsweg „Spuren unserer Vergangenheit“.
Am 17. Februar 1899 schlug mit der Eintragung des An- und Verkaufsvereins in das Genossenschaftsregister die Geburtsstunde der jetzigen VR Bank Ismaning Hallbergmoos Neufahrn, früher Raiffeisenbank. Im Juli 1937 wurde der Ankauf eines Grundstückes für ein zu errichtendes Lagerhaus beschlossen. Dieses wurde im Jahr 1939, wie das Freisinger Tagblatts vom 17. August 1939 berichtete, mit einer Eigenleistung von 365 Tagesschichten und 25 Fuhrwerktagesschichten für 15.800 Reichsmark errichtet. Das nachstehende Foto aus den fünfziger Jahren zeigt das Lagerhaus mit dem hauseigenen Henschel-Lkw an der vorderen Rampe und einem Hänger am Ende des hinteren Gebäudes. Daneben zählte zu dieser Zeit noch ein MAN-Traktor mit 40 PS, Baujahr 1956 sowie diverse landwirtschaftliche Geräte zum Inventar. Mit dem Lkw holte man Düngemittel vom Bahnhof Neufahrn, um sie zum Lagerhaus zu transportieren und sammelte teilweise auch die Milchkannen im Dorf, um sie zur Molkerei nach Garching zu fahren.
Ein Mitbürger machte mich auf die Gedenkplatte der Freifrau von Hallberg in unserer Kirche St Theresia aufmerksam. Die an der Wand über dem linken Beichtstuhl beim Betreten der Kirche angebrachte, relativ große Tafel verbirgt sich im Dunkel der Nische und fällt durch ihre schwarze Oberfläche kaum auf. Wäre ich nicht darauf aufmerksam gemacht worden, wäre sie auch mir verborgen geblieben, vermutlich durch die gesenkte Kopfhaltung beim Verlassen der Kirche. Das Entziffern der Buchstaben der Tafel ist etwas mühselig. Das Foto konnte nur durch technische Maßnahmen aufgehellt werden.